Sechster Teil: Thessaloniki - Tempetal - Agios Konstantinos - Arkitsa


28. Mai

  

Diesmal scheint unserem Thessaloniki-Vorhaben ein Erfolg beschieden zu sein: Das Wetter ist gut, weit und breit keine Regenwolken zu sehen. - So positiv denken wir noch, als wir die Stadtgrenze von Thessaloniki erreichen. In der hoffnungslos mit Autos verstopften Innenstadt schwant uns jedoch Unerfreuliches: Wir finden keinen Parkplatz für unsere Riesenbabys. Am Messegelände sollen entsprechende Platze sein, aber wir finden dort nur PKW-Parkplätze und selbst die sind überfüllt. Wären wir doch gestern Abend schon gefahren, meutere ich vor mich hin. Abends nach Büroschluss findet man in solchen Städten am leichtesten einen Parkplatz. Wir fahren am Hafengelände vorüber und sehen dort einen Parkplatz, der noch freie Einstellplätze hat. Günther biegt in die kleine Straße, die zur Einfahrt des Platzes führt; Hardy warnt ihn per Funk und hat Recht: Die Einfahrt wird uns durch eine niedrige Barriere verwehrt. Wir fahren weiter. Die Straße ist zugeparkt von beiden Seiten, schließlich geht nichts mehr, die PKWs stehen zu eng, da kommen wir nicht durch. Ich steige aus und lotse Günther, der rückwärts aus der Straße herausfahren muss, durch die Engstellen. Die Hafenpolizei eilt herbei und bugsiert die PKWs, die hinter uns gestanden haben, ebenfalls zurück. Mal wieder eine größere Aktion – wir kennen das ja schon...

Hardy ist inzwischen aus Thessaloniki Richtung Autobahn geflüchtet. Wenn wir schon keinen Parkplatz finden, dann wollen Günther und ich aber wenigstens an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorüberfahren.

Thessaloniki ist die zweitgrößte Stadt Griechenlands und hat mittlerweile über 900.000 Einwohner. Es ist die Hauptstadt der Region Make-donien, war 1997 Kultur-hauptstadt Europas und ist ein bedeutendes Wirtschaftszentrum und ein wichtiger Umschlagplatz für den Handel mit dem Balkan sowie dem Nahen und Mittleren Osten. Schon in der Antike war Thessaloniki sehr bedeutend, denn die Stadt lag an der Via Egnatia, dem Handelsweg zwischen Italien und Konstantinopel. Gegründet wurde die Stadt 315 v. Chr. von König Kassandros und erhielt den Namen seiner Frau Thessaloniki, einer Schwester von Alexander dem Großen. 1430 wurde Thessaloniki von den Türken erobert. Von der Beatzungszeit zeugen noch heute mehrere Moscheen. Saloniki - wie die Stadt von den meisten Griechen genannt wird - ist eine moderne Stadt mit zahlreichen ruhigen Ecken und mehreren antiken und mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten. 

·         Weiße Turm - Wahrzeichen der Stadt am Thermäischen Golf ist der "Weiße Turm" an der Hafenpromenade. Er ist ein Überbleibsel einer Befestigungsanlage aus dem 4. Jh., die im 15. Jh. von den Türken ausgebaut wurde. Zur Zeit der Türkenherrschaft war der ca. 30 Meter hohe Turm ein gefürchtetes Gefängnis. In dem Turm befindet sich jetzt ein byzantinisches  Museum.

·         Galeriusbogen - Nördlich vom weißen Turm an der Odos Egnatia befindet sich der Galeriusbogen. Der Triumphbogen stammt aus der römischen Epoche, überspannte einst die Prachtstraße und wurde aus Anlass des Sieges von Kaiser Galerius über die Perser im Jahr 303 errichtet. Heute stehen noch zwei der Hauptpfeiler, die mit Marmorplatten verkleidet sind.

·         Rotonda - die Rotonda ist ein Rundbau und wurde im 4. Jh. für Kaiser Galerius als Mausoleum gebaut. Dieses Bauwerk steht nicht weit vom Galeriusbogen entfernt. Während der Türkenherrschaft diente die Rotonda als Moschee. Das noch stehende Minarett erinnert an diese Zeit. In diesem Gebäude ist jetzt das Museum für frühchristliche Kunst untergebracht.

 

Den Galeriusbogen haben wir bei unserer Parkplatzsuche ja zufällig schon gesehen, aber nun müssen wir noch zum Weißen Turm. Wir finden ihn dank meines GPS-Empfängers sofort, und ich springe aus dem Auto, um ihn schnell zu fotografieren.

 

links: Galeriusbogen  rechts: Weißer Turm

Das nächste Ziel unseres Super-Quick-Sightsseeings ist die Rotonda.nther biegt in eine Seitenstraße ab, o, o, es wird eng! Rechts und links parkende PKWs und Lieferwagen. Das wird eine Millimeterarbeit für den Truckchef. Eine heiße Aktion läuft nun ab. Bis zur Taille hänge ich aus dem Seitenfenster, klappe die Seitenspiegel der parkenden Autos weg, gebe an, wie viele Millimeter uns noch von einem Crash trennen. Griechische Helfer aus einer Werkstatt an der Straße erweisen sich als äußerst brauchbare Einweiser – die kennen das hier schon. Meine Schreckensrufe, halt, es geht nicht mehr, werden mit einer beruhigenden Geste beantwortet; ein Winken in Richtung Wagenlenker besagt: Et jeht noch, Jung. Gelassen zirkelt Günther uns aus der Gefahrenzone heraus. Ich sag’s ja immer: Günther, du bist ein Held!

In der Nähe der Rotonda parkt Günther dann in zweiter Reihe, und ich laufe durch zwei kleine Straßen zu dem bekanntesten Bauwerk Thessalonikis.  Rund um die Rotonda findet gerade ein Wochenmarkt statt, durch den sich Hunderte von Menschen schieben. Das wäre jetzt was für mich, aber ich habe weder Zeit dazu, noch ein Portemonnaie dabei. Tragisch!!!

Ich kämpfe mich durch den Markt bis zur Rotonda durch. Das Innere mit der schönen Kuppel ist leider völlig eingerüstet und obendrein schiebt eine alte Frau hier Wache: Fotografieren verboten. Heute ist nicht mein Tag, denke ich.

Nachdem auch diese Sehenswürdigkeit im Kasten ist, sehen wir zu, dass wir aus Thessaloniki herauskommen. Der Verkehr ist dicht, und es dauert gut 20 Minuten, bis wir auf der Ringautobahn ankommen.

Als wir am Hauptbahnhof vorüber fahren, entdecken wir, dass wir hier locker hätten parken können. Hier stehen einige Busse, und ich entdecke auch zwei parkende Wohnmobile. Das hätte man wissen müssen.

Auf der Ringautobahn treffen wir wieder auf Hardy und Ulla, die dort geduldig auf einem Parkplatz warten. Gesehen, abgehakt, lieber Hardy!

Südwestlich von Thessaloniki fah-ren wir an ausgedehnten Reisfeldern vorüber. Wir durchqueren  fruchtbare, blühende Landschaften, das Auge kann sich nicht satt sehen! Als wir am Olymp vorüberfahren, dem Domizil der griechischen Götter, hat er sein Haupt gerade in Wolken gehüllt, was seine Würde jedoch sogar noch unterstreicht, finde ich.

rgendwo da oben muss wohl Zeuss, der Göttervater sitzen und mit Leda, dem Schwanenweibchen seine neckischen Spielchen treiben.

 

Einige Kilometer weiter sehen wir auf einer Anhöhe eine imposante Festung. Gleich einmal nachlesen, was das ist... Es ist das Kástrou Gonnou, von Philipp II. von Makedonien  erbaut  (Vater  Alexanders des Großen) zur Bewachung einer der wenigen Straßen zwischen Zentral- und Nordgriechenland.

Kurz darauf erreichen wir das Tempetal, bei dem wir einen Fotostopp einlegen wollen. Hier soll sich Apollon  im Fluss Pineíos gewaschen haben, nachdem er die Schlange Python getötet hatte.  Nahe den Wolfsklauen, der engsten Stelle des Flusses, befindet sich die Daphne-Quelle, bei der eine Brücke zu der aus dem Fels gehauenen Kapelle Agia Paraskeví führt.

Bei der Hängebrücke, die über die Schlucht zur Daphnequelle führt,  parken wir unser Womo und vergewissern uns, dass wir nichts Wertvolles sichtbar liegen gelassen haben und alle Türen gut verschlossen sind, denn hier gibt es entsprechende Warnschilder. Trotzdem ist uns ein wenig mulmig zumute, als wir Richtung Brücke losgehen. Lange werden wir uns hier ganz sicher nicht aufhalten, da sind wir uns einig.

 

  Blick auf Daphne-Quelle

  

Selbstverständlich gibt es auch hier Kitsch und Kram in allen Variationen: Ikonenbilder neben weiß-goldenen Fußbällen, Ferrarikappen und Kelimteppichen.

 Nachdem wir das Tempetal verlassen haben, wird die Landschaft zunehmend karger, ein erstaunlicher Gegensatz zu dem satten Grün, an dem wir uns noch eben so erfreut haben.

Als wir die Gegend der Thermopylen erreichen, trägt Günther zur Auffrischung unserer historischen Allgemeinbildung bei, indem er uns die Geschichte von Leonidas und seinen 7000 Spartanern erzählt, die hier heroisch gegen das persische Heer (nach Herodot sollen es über 2 Mio Soldaten gewesen sein – na ja)   kämpften und bis auf zwei ihr Leben ließen.

Von hier ist es nicht mehr weit bis zu dem von uns anvisierten Campingplatz in Kaména Voúrla, den wir auch problemlos finden. Von weitem erkennen wir aber bereits, dass da was nicht stimmt: Da wird noch heftig gebaut. – Der Platz ist noch geschlossen. Enttäuscht fahren wir weiter. In Agios Konstantinos, dem nächsten Ort, gibt es auch einen Campingplatz. Mal sehen, ob wir da mehr Glück haben. – Wir haben. Bevor wir jedoch auf den Platz fahren, schauen wir ihn uns erst einmal an. Schön angelegt ist er, da sind wir uns einig. Die Äste der Bäume hängen jedoch ziemlich tief, und die Einfahrt zu den beiden einzigen Plätzen, auf denen wir am Wasser stehen könnten, ist ziemlich eng. Doch der Campingplatzbesitzer schafft es mittels einer Handsäge, sogar unserem Hardy maßgeschneidert einen schönen Platz anzuweisen.

Stühle, Tische und Grill raus, und schon fühlen wir uns hier heimisch. Vor unseren Womos vermittelt eine herrliche Palme südliches Feeling, ein Ouzo und ein romantischer  Sonnenuntergang runden das Wohlfühl-Ambiente ab.

 

Es ist schön hier. Nur der (dunkle) Sandstrand und das Wasser lassen zu wünschen übrig. Man muss meilenweit (durch Grünzeug) waten, um in einigermaßen tiefem Gewässer zu schwimmen.Morgen Abend wollen Stamous hierher kommen und mit uns nach Livanetes fahren, wo wir in der Nähe ihres Ferienhauses stehen können.

29. Mai

Am Morgen wandern Ulla, Pepe und ich am Meer entlang nach Agios Konstantinos, um dort nach einem Mitbringsel für Stamous zu schauen.

 

 

Nachdem wir das Gelände des Campingplatzes hinter uns gelassen haben, wird der Strand zu einer Müllhalde. Eine Engländerin, die auch auf unserem Platz ist, sammelt mit Gummihandschuhen versehen, im Schweiße ihres Angesichtes den Unrat in Mülltüten. Das nenne ich praktisches Umweltengagement! Wenn sie allerdings den gesamten verunreinigten Strandabschnitt bis zum Ort säubern wollte, hätte sie noch 6 Wochen zu tun.

Der Ort wirkt auch nicht sehr einladend, was noch verstärkt wird durch ausgedehnte Straßenbauarbeiten (hier soll wohl  eine Strandpromenade entstehen). Wir haben ziemlich schnell die Nase voll von einem Bummel durch den Ort., schöne Geschäfte gibt’s hier sowieso nicht. In einem halbwegs einladend aussehenden Café trinken wir einen Mocca-Frappé, der zwar ganz lecker schmeckt, uns aber ziemlich schnell zu Bauchweh verhilft.

Ein vernünftiges Geschenk für Stamous haben wir noch  nicht gefunden. Darum kaufen wir in einem Supermarkt Süßkram, den wir in eine hübsche Bonbonniere verpacken lassen (hoffentlich hat keiner der Stamous in der Zwischenzeit Diabetes  bekommen). Zusammen mit 2 Flaschen Comicus-Sekt  und einem Clownsfoto von Günther und mir muss das als Geschenk reichen. Leider ist uns zu spät eingefallen, dass ein Buch mit Bildern aus Bad Honnef das richtige Mitbringsel für Stamous gewesen wäre. Wir werden es ihnen schicken.

Schon auf dem Rückweg zum Campingplatz wird es uns ziemlich warm, die Sonne heizt uns ordentlich ein. Den Nachmittag verbringen wir sonnend und schwimmend und genießen die Ruhe auf dem bisher fast noch leeren Platz.

Günther ist gerade zum Schwimmen ins Meer gestiefelt, da tut er einen Schrei und winkt wie verrückt. Was hat der denn, will ich gerade fragen, als ich auch schon den Grund für sein Geschrei entdecke: Stamous sind gekommen. Wir fallen uns um den Hals – 15 Jahre haben wir uns nicht gesehen! Nach der Wiedersehensorgie packen wir unsere Siebensachen und folgen Stamous nach Arkitsa, einem kleinen Ort bei Livanátai.

 

Weit ist der Weg nicht, und kurze Zeit später kommen wir in Arkitsa an, wo Georgios etwas außerhalb am Meer ein wirklich hübsches Haus gebaut hat.

In einem Olivenhain können wir unsere Womos parken zum Übernachten.

  

Nach einer Führung durch das Haus, beginnt das große Erzählen. So vieles ist in den vergangenen 15 Jahren ge-schehen. Athena muss natürlich auch ins Bild gesetzt werden, wer noch alles lebt und noch miteinander verheiratet ist. Heinz Rühmann ist tot, ach so, das habe ich Euch schon geschrieben? Inge Meysel lebt noch, ist nach neuesten Erkennt-nissen von Bild der Frau und anderen gesellschaftswissenschaftlichen Maga-zinen jedoch lesbisch; Frau Jonas nicht, aber dafür lebt sie noch, ebenso wie Herr Jonas; Herr Braun ist immer noch tot. Neu ist uns, dass Athena auch Frau Olbrück, die „rote Lucy“ von der Honnefer SPD kennt. Wir sollen sie grüßen. Macht Günther doch glatt – schließlich ist er ihr neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei der Bäder GmbH.

 

Nachdem Athenas erster brennender Wissensdurst gestillt ist, beginnt sie, in der Küche zu wirbeln. Griechische Hackfleischbällchen – Keftates, griechischer Salat, frittierte Zucchini, Käse, Brot und noch vieles mehr wandert nach und nach auf unseren Tisch und wir greifen mit Appetit zu. Wehe uns, wir täten es nicht! Darin verstehen Stamous keinen Spaß. Bei ihnen muss man immer essen, bis nur noch ein Ouzo in den vollen Magen passt.

 

 

Non-stop werden deutsch – griechische Witze erzählt.  Wir staunen, wie gut unsere Freunde nach all’ den Jahren noch die deutsche Sprache beherrschen. Als unsere Gastgeber, die wohl meist früh schlafen gehen, ganz kleine Äuglein bekommen, machen wir uns auf den Weg zu unseren Womos.

 

30. Mai

Bei einem ausgedehnten Frühstück auf Stamous’ Terrasse genießen wir Athenas selbst gemachte Feigen-, Brombeer- und Apfelmarmelade, erzählen von Bad Honnef, den Kindern und unseren Reisen. Die Männer haben natürlich auch Wichtiges drauf: Wie man über Satellit die meisten Fernsehprogramme empfangen kann u.ä. Hardy hat nun den Auftrag, Georg eine Sat-Schüssel zu besorgen, mit der man in Griechenland deutsche Sender empfangen kann. - Unsere Freunde wollen ihre deutschen Sprachkenntnisse weiterhin pflegen.

Nach dem Frühstück spazieren Ulla und ich  nach Arkitsa. Der kleine Ort macht sich gerade erst fit für die Sommersaison. Urlauber gibt es hier noch nicht, obwohl vor den Restaurants schon jede Menge Tische und Stühle stehen, die nur auf den Ansturm der Touristen warten.

Im Hafen liegen bunte Fischerboote, aber auch einige kleinere Jachten. Die Reichen und Schönen tummeln sich in Arkitsa wohl eher nicht, was ich sehr sympathisch finde. Im Sommer muss hier aber eine Menge Rummel sein.

Nach unserem Spaziergang reißen wir uns die Kleider vom Leibe und bieten unsere bräunungsbedürftigen Körper der Sonne dar. Bis zum späten Nachmittag genießen wir die Ruhe am Meer. Schwimmen mögen wir allerdings nicht – hier sind zu viele Seeigel. Athena bietet sich als Seeigel-Umgehungs-Lotse an, aber nur Günther vertraut sich schließlich ihrer ortskundigen Führung an. Ich sag’s ja: Er ist ein Held!

Nach seinem Seegang ist mein Held so geschafft, dass er im warmen Sonnenschein in einen tiefen Erschöpfungsschlaf fällt. Als er erwacht, staunt er nicht schlecht: Sein rechter Schuh ist eingelaufen und will nicht mehr so recht passen (Hardy hatte Strandgut in Gr. 20 oder so gefunden und einen kleinen Tausch vorgenommen, während Günther im Tiefschlaf vor sich hin schnarchte).

 

Am Abend sind wir bei Stamous zu einem original griechischen Essen eingeladen, das Athena im Open-Air-Backofen zubereitet hat - aus Produkten, die Georgios im eigenen Garten gezogen hat. In Stamous’ Garten gibt es fast alles, wovon ein Beinah-Vegetarier wie ich träumt: Gemüse in großer Vielfalt, Kräuter und demnächst auch Kartoffeln.

Wir lassen es uns schmecken, und - obwohl Athena wirklich Mengen gekocht hat, es wird fast alles aufgegessen. Den Weinblattröllchen in Zitronensoße ist unser Hunger allerdings anzahlmäßig nicht ganz gewachsen. - Kein Problem für Athena: Habt ihr eine Tupperdose? Dann packe ich euch die restlichen ein! – Es sind so viele, dass es glatt für ein Abendessen für uns vier reichen wird.

 

Irgendwann kommt noch ein befreundetes Paar von Stamous mit nettem kleinen Enkel vorbei. Sie können kein Deutsch, wir kein Griechisch, aber Stamous sind Meister im Simultan-Dolmetschen, und so kommt es auch heute Abend zu einem regen Austausch von Witzen.

Zu vorgerückter Stunde  und nach dem x-ten Ouzo müssen unsere Freunde einstimmen in unseren berühmt-berüchtigten A-Capella-Song „Langsam, ganz langsam kommt der Rausch“. Der kleine Junge ist so fasziniert, dass er sich glatt eine Zugabe von uns wünscht. Hat er natürlich auch bekommen.

Wir erleben einen lustigen deutsch-griechischen Abend und sind froh, dass wir nach so vielen Jahren mal wieder so nett mit Athena und Georgios zusammen sitzen.

Fortsetzung: Athen