Erster Teil: Die Anreise und Venedig
 




15. Mai 2003 

Um 19 Uhr ist der Womo-Captain endlich startklar – total geschafft vom Endspurt aus dem Büro in den Urlaub, aber wild entschlossen, keinen Gedanken mehr an den Job zu verschwenden. 

Der Mond steht  mit einem freundlich-runden Gesicht am sternklaren Himmel und begleitet uns auf unserem ersten Streckenabschnitt. Morgen werden wir bei Ulla und Hardy sein, die in Lazise am Gardasee bereits ein paar schöne Tage verbracht haben.

Bis zum 21. Gähnen des Truckchefs (gegen 23 Uhr) bleiben wir on the road, dann verlassen wir die Autobahn, um uns in Karlsdorf bei Karlsruhe einen ruhigen Stellplatz für die Nacht zu suchen.

 

Route 1: Bad Honnef - Karlsdorf - Lazise /Gardasee (zum Vergrößern: anklicken)

 

 

 16. Mai 2003

Früh um 6 stehen wir auf und fahren ohne Frühstück los. Im Hellen stellen wir fest: Karlsdorf ist ein nettes Örtchen. Wir haben mal wieder in unmittelbarer Nähe zu Rathaus und Kirche übernachtet.

Gegen 7 gönnen wir uns eine kurze  Frühstückspause. Dann geht es weiter – wir wollen möglichst früh bei Ulla und Hardy ankommen und haben noch ein gutes Stück Weg vor uns. Unterwegs will ich meinen neuen GPS-Empfänger ausprobieren und erlebe eine böse Überraschung: Mein Laptop macht Sperenzchen, Windows lässt sich auch mit sämtlichen mir bekannten Tricks nicht mehr starten, weil irgendeine blöde Bootdatei beschädigt ist. Mir wird nichts anderes übrig bleiben, als Windows neu zu installieren. Dem Himmel sei Dank, dass ich diesmal sämtliche wichtigen Programm-CDs eingepackt habe.

Zum Glück kommen wir ohne nennenswerte Staus gut voran, so dass wir gegen 17 Uhr in Lazise ankommen. Am Eingang des Campeggio Municipale (der zwar nicht besonders schön gestaltet ist und wegen einer Mauer zur Seepromenade hin keinen Seeblick bietet, dafür aber nur knapp 4-5 Gehminuten vom Zentrum Lazises entfernt ist) werden wir  von Hardy in Empfang genommen und freudig begrüßt.

 

Nach dem Einrangieren und den notwendigen technischen Aktionen sitzen wir mit Ulla und Hardy in der warmen Sonne Italiens, trinken uns eins und genießen den Urlaubsanfang. Ulla hat lecker gekocht, so dass nicht nur die Kehle, sondern auch der Magen zu seinem Recht kommt.

Am Abend bummeln wir durch die malerische Altstadt von Lazise, die knapp 3 Minuten vom Campingplatz entfernt liegt. Romantische lauschige Gässchen und Plätze, blumengeschmückte Häuser, ein kleiner Hafen und eine Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit schönen alten Fresken, gemütliche Lokale mit guter Küche, schöne Boutiquen mit ausgefallenen Klamöttchen, das alles und sicher noch viel mehr hat Lazise zu bieten. Wir sind rundum begeistert.

Nach einem Rundgang durch die Altstadt, bei dem ich - wär doch gelacht, wenn nicht – auf  Anhieb  eine schicke Hose erstehe, hocken wir uns in einem Lokal an der Uferpromenade nieder und bestellen uns einen Roten. Als wir gehen, haben wir immerhin drei Liter von dem feinen Getränk vernichtet und obendrein noch eine Pizza Margarita vertilgt. Mir scheint, in Lazise kann man es sich ziemlich gut gehen lassen.   

links: Herr Müller-Lüdenscheid vor seiner Villa mit altem Baumbestand

Die Kirche San Nicolo wurde im 12. Jh. von den Einwohnern von Lazise über dem Hafen erbaut und Sankt Nikolaus von Bari, der im Mittelalter als Patron der Schulen und der Seefahrer verehrt wurde, geweiht. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche als Lager, Kaserne, Wohnstätte und Lichtspieltheater benutzt. Seit 1953 wird sie wieder als Kultstätte verwendet. Die Kirche ist auch eine Gedenkstätte für die Kriegsgefallenen  und  trägt auf der äußeren Nordwand eine Freske der Madonna mit Kind auf dem Thron aus dem 14. Jahrhundert. Im Park der Villa Bernini kann man auch eine Burg besichtigen, was wir jedoch heute Abend eigentlich nicht mehr vorhaben.

Die Burg wurde Ende des 9. Jh. zur Verteidigung gegen die Hunnenplage errichtet. Es erfolgten mehrere Umbauten und zusätzliche Festigungswerke. Die Burg ist eine der besterhaltenen Festungsanlagen am Gardasee. Sie hat einen viereckigen Grundriss mit fünf Türmen und dem Hauptturm ("mastio"). An den beiden Eingängen im oberen Teil des Hauptturmes sind noch die alten Wappen sichtbar, auch wenn sie zuerst Kaiser Maximilian, und später Bartolomeo und Antonio della Scala zertrümmern ließen. "Die Gerechtigkeit des Mondragòn gibt demjenigen Unrecht, der Recht hat." ("La giustizia del mondragòn la ghe dà torto a chi g'ha rasòn"): So sprachen die Einwohner von Lazise, wenn sie das Mauerwappen kommentierten. Dieses Sprichwort zeigt deutlich das mangelnde Vertrauen, das die Bürger der Gewaltherrschaft entgegenbrachten. 

Hafenbecken mit Kirche San Nicolo

 

Altarraum der Kirche San Nicolo

Griechenland-Urlauber in spe beim Leeren der 3. Literkaraffe
Vino Rosso.

17. Mai 2003

     Route 2: Lazise - Venedig

Am Morgen laufen Ulla und ich mit Pepe auf der wunderschön angelegten Seepromenade von Lazise (Foto links) am Seeufer entlang. Der See schimmert silbern im Licht der Morgensonne, die Berge am gegenüberliegenden Ufer des Sees, der an dieser Stelle sehr breit ist, sind in pastelliges Blau getaucht. Ein wunderschöner Morgenspaziergang!

Nach einem grandiosen Frühstück im strahlenden Sonnenschein machen wir uns startklar für die Weiterreise nach Venedig, von wo aus wir die Fähre nach Igoumenitsa / Griechenland nehmen wollen.

 
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Stellplatz im Hafen von Venedig

Mittags kommen wir im Hafen von Venedig an. Nachdem unsere Womos an der richtigen Stelle (bei Blue Star Ferries) geparkt sind (siehe Karte), machen wir uns stadtfein für einen Bummel durch die alte, prächtige Lagunenstadt.

Der Weg vom Hafen ins Zentrum Venedigs ist  nicht so sehr weit, so dass wir uns entscheiden, zu Fuß zu gehen. Man kann aber auch von der Busstation, die unmittelbar am Hafen liegt (s. Karte), mit dem Bus fahren.

Wir steuern erst einmal die Rialto Brücke an. Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert, so dass man nicht einmal einen Blick in den Stadtplan werfen muss (Günther tut’s trotzdem – was auch sonst…).

Die Stadt liegt in einer Lagune zwischen den Mündungen von Po und Piave, am nördlichen Ende des Adriatischen Meeres. Sie erstreckt sich auf etwa 150 Inseln, die von insgesamt 177 Kanälen durchzogen werden. Venedig ist über eine Straßen- und eine Eisenbahnbrücke mit dem Festland verbunden, wo die Vorstädte Marghera und Mestre liegen. Lange Nehrungen und Sandbänke trennen die Stadt vom offenen Meer. Rund 400 Brücken verbinden die zahlreichen Inseln der Stadt untereinander. Der etwa drei Kilometer lange Canal Grande trennt Venedig in zwei fast gleich große Teile. Kraftfahrzeuge sind in den engen, verschlungenen Gassen, die die alte Stadt durchziehen, nicht erlaubt, und auch die Brücken dürfen von ihnen nicht benutzt werden. Wichtigstes Verkehrsmittel waren jahrhundertelang die Gondeln, flache Boote, die mit einem Ruder angeschoben werden. Heute wird fast der gesamte Fracht- und Personenverkehr Venedigs mit Motorbooten abgewickelt. Die Gondeln erfreuen sich aber nach wie vor großer Beliebtheit bei den Touristen.

Das moderne Venedig ist mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert. Neben der Abwanderung der Bevölkerung in andere Gegenden Italiens aufgrund des nicht ausreichenden Angebotes an Arbeitsplätzen sind dies vor allem physische Schäden an der Bausubstanz durch Überschwemmung und Landabsenkung sowie Luft- und Wasserverschmutzung. Nach den verheerenden Überschwemmungen von 1966 wurden zahlreiche Gebäude mit internationaler Hilfe unter der Leitung der UNESCO (Sonderorganisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) restauriert. Die UNESCO hat Venedig als Weltkulturerbe der Menschheit ausgewiesen. In der Geschichte der Stadt kam es immer wieder zu Überschwemmungen. Sie wurden versuchsweise mit mechanischen Absperrungen und mit Anhebung von Teilen des Stadtgebiets, wie etwa des Markusplatzes oder entlang von Uferbereichen am Canal Grande, bekämpft. Dem Problem der Landabsenkung, das durch die Trockenlegung unterirdischer Wasser führender Schichten verursacht wird, begegnet man durch Beschränkungen der Grundwasserentnahme und durch den Bau von Wasserleitungen aus dem Alpenraum.

Venedig gilt als eine der schönsten Städte der Welt. Seine Bauwerke und Verzierungen vom byzantinischen bis zum Renaissancestil zeichnen sich durch hohe künstlerische Vollendung aus. Werke der venezianischen Schule findet man überall in der Stadt, in ihren Palästen, öffentlichen Gebäuden und Kirchen.

Die Gegend um Venedig wurde in der Antike von den Venetern bewohnt. Nach der Überlieferung wurde die Stadt 452 n. Chr. gegründet. Die Bewohner Aquileias, Paduas und anderer norditalienischer Städte flüchteten damals vor germanischen Stämmen, die im 5. Jahrhundert in Italien einfielen. Sie suchten auf den Inseln der Lagune Schutz und bildeten ihre eigene Regierung, an deren Spitze Tribunen für jede der zwölf Hauptinseln standen. Obwohl Venedig Teil des Oströmischen Reiches war, hatte es praktisch einen autonomen Status. 697 organisierten die Venezianer die Stadt als Republik mit einem gewählten Dogen an ihrer Spitze. Interne Meinungsverschiedenheiten beeinträchtigten den Kurs der Regierung in den darauf folgenden Jahrhunderten, aber die Bedrohung einer Invasion von außen sorgte für den Zusammenhalt der Venezianer. Angriffe seitens der Sarazenen 836 und der Ungarn 900 wurden erfolgreich abgewehrt. 991 unterzeichnete Venedig einen Handelsvertrag mit den Sarazenen und leitete damit eine Politik ein, die darauf abzielte, mit den Muslimen Handel zu treiben anstatt sie zu bekämpfen. Die Kreuzzüge und der daraus resultierende Ausbau der Handelsbeziehungen mit Asien führte zum Aufstieg Venedigs zu einem der größten Handelszentren für den Levantehandel. Die Republik profitierte erheblich von der Teilung des Byzantinischen Reiches 1204 und wurde zu einer der politisch einflussreichsten europäischen Mächte im Mittelmeerraum. Der Aufstieg einer wohlhabenden Aristokratie führte zum Versuch der Adligen, die politische Vormacht an sich zu reißen. Venedig wurde, obwohl es eine Republik war, gegen Ende des 13. Jahrhunderts zu einer starren Oligarchie. Im 13. und 14. Jahrhundert war Venedig in eine Reihe von Kriegen mit Genua, dem bedeutendsten Rivalen im Seehandel, verwickelt. Nach dem Krieg von 1378-1381 wurde Genua im Frieden von Turin dazu gezwungen, die Vormachtstellung Venedigs anzuerkennen. In Eroberungskriegen errang Venedig das Umland, und im späten 15. Jahrhundert war der Stadtstaat zu einer der führenden Seemächte der christianisierten Welt aufgestiegen.

Mit den einsetzenden türkischen Invasionen Mitte des 15. Jahrhunderts begann der Niedergang der venezianischen Vorherrschaft. Venedig musste seine Besitzungen im östlichen Mittelmeer an das Osmanische Reich abtreten. Dadurch schwand die Macht Venedigs, das zunehmend den Attacken fremder Angreifer und denen anderer italienischer Staaten ausgesetzt war. Die Entdeckung eines Seewegs nach Indien um das Kap der Guten Hoffnung durch den portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama 1497/98 beschleunigte diesen Machtverfall. 1508 verbündeten sich das Heilige Römische Reich, der Papst, Frankreich und Spanien in der Liga von Cambrai gegen Venedig und teilten dessen Besitz unter sich auf. Obwohl Venedig seine italienischen Ländereien durch diplomatisches Geschick 1516 zurückgewann, konnte es seine politische Macht nie wiederherstellen.

1797 wurde die Republik Venedig von Napoleon Bonaparte erobert, der sie Österreich übergab. Dieses wurden 1805 gezwungen, Venedig an das napoleonische Königreich Italien abzutreten, gewann es jedoch 1814 zurück. Ein Jahr später wurden Venedig und die Lombardei im Lombardo-Venezianischen Königreich zusammengefasst. Die Venezianer erhoben sich 1848 unter dem italienischen Politiker Daniele Manin gegen die österreichische Herrschaft und errichteten eine neue Republik. Österreich gewann die Kontrolle über Venedig jedoch ein Jahr später zurück. 1866, nach dem Siebenwöchigen Krieg, wurde Venedig nach einer Volksabstimmung Teil des neu geschaffenen Königreiches Italien.

Die Einwohnerzahl von Venedig beträgt 277 000 (2000).

Auf dem Weg zur Rialto Brücke genießen wir das Flair der schmalen Gässchen an kleinen Kanälen mit hübschen Brücken, der wunderschönen alten Häuser und Palazzi, der bunten Kitsch-, Kunst- und Modeläden rechts und links unseres Weges.

Die ganze Crew hält Ausschau nach Glaskamellen und –kirschen aus Murano (Martha hat mich gebeten, ihr welche mitzubringen – was tut man nicht alles für gute Freunde?). Jedes zweite Lädchen hat venezianische Masken oder bunten Glaskram in allen Variationen, bloß die Kirschen, die ich besorgen soll, finden wir nirgends. Ich hab soviel nach Kirschen geschaut, dass ich keine mehr mag. Ein herrliches Eis entschädigt uns für die nervende Kirschensuche und gleich neben dem Eisbüdchen finden wir auch hübsche Sticker von Venedig fürs Womo.

   

zum Vergrößern: Bild anklicken

Wir überqueren die Rialtobrücke und spazieren ein Stück am Canale Grande entlang, bevor wir wieder in eines der schmalen Gässchen einbiegen, um zum Markusplatz zu gelangen.

 

Die bekannteste der drei Brücken über den Canale Grande ist die Rialtobrücke (1588), die von einer doppelten Reihe Geschäfte gesäumt wird. Am Canal Grande, der Hauptverkehrsader Venedigs, reihen sich die prachtvollen Paläste der venezianischen Aristokratie aneinander. Sehenswert ist die Ca’ d’Oro (goldenes Haus), entstanden in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Stil der venezianischen Spätgotik. Weiter im Norden, in der Nähe der Lagune, befindet sich die Kirche San Giovanni aus dem 15. Jahrhundert, ein Bauwerk mit vielen Säulen im Stil der italienischen Gotik, das früher als Bestattungskirche für die Dogen diente. Unweit davon steht die Reiterstatue des venezianischen Generals Bartolomeo Colleoni; sie wurde im 15. Jahrhundert von dem florentinischen Künstler Andrea del Verrocchio geschaffen. Inseln erstrecken sich nach Osten bis hin zum Lido, einer die Lagune begrenzenden Nehrungsinsel, die als Badestrand und Ferienaufenthaltsort beliebt ist.

Als wir an der Piazza San Marco ankommen, muss es dort wohl gerade etwas umsonst geben, auf der herrlichen Piazza tummeln sich Menschen aller Nationen und Rassen. Was die alle hier wohl wollen? Dasselbe wie wir – einen weltberühmten Platz mit seinen wunderschönen alten Palazzi und seinem unvergleichlich prächtigen Dom erleben.

Der Mittelpunkt und der meistbesuchte Ort der Stadt ist der Markusplatz (Piazza San Marco). Am östlichen Ende des Platzes stehen die Markuskirche (Basilica di San Marco) und der Dogenpalast (Palazzo Ducale), die imposantesten Bauwerke Venedigs. Mit dem Bau der Markuskirche wurde 828 begonnen. Zwischen 1047 und 1071 entstand über dem Vorgängerbau ein byzantinischer Zentralbau mit wertvollen Skulpturen und Mosaikverzierungen. Der Dogenpalast, erstmals um 814 gebaut, wurde viermal durch Feuer zerstört und jedes Mal noch schöner wieder aufgebaut. Der heutige Bau entstand zwischen 1309 und 1442. An der Nordseite des Markusplatzes befindet sich die Procuratie Vecchie (Baubeginn 1500), an seiner Südseite die Procuratie Nuove (Baubeginn 1584). Zur Zeit der Republik Venedig waren sie die Residenzen der neun Prokuratoren oder Statthalter, aus deren Mitte der Doge (Staatsoberhaupt) gewöhnlich gewählt wurde.

Entlang der beiden Paläste und ihrer Anbauten erstrecken sich Arkaden mit Cafés und Geschäften. Unweit des Dogenpalastes stehen zwei berühmte Granitsäulen aus dem Jahr 1180. Die eine trägt den geflügelten Markuslöwen, die andere den heiligen Theodor von Euchaita. Der Markusplatz wird überragt von dem rund 90 Meter hohen Campanile (Glockenturm der Markuskirche). Er wurde zwischen 874 und 1150 errichtet und, nachdem er 1902 eingestürzt war, wieder aufgebaut.

Ehrfürchtig schlendern wir durch den Markusdom – hier hat eine alte Frau ganz schön lange Mosaiksteinchen an Mosaiksteinchen geklebt.

 Den Palazzo Ducale, der sich rechts an den Dom anschließt, können wir uns heute nur von außen ansehen, denn für eine Besichtigung fehlt uns die Zeit.

Teil der Fassade des Palazzo Ducale

  

Schließlich entdecken wir aber doch noch ein nettes Lokal, in dem wir hungrig und in Erwartung italienischer Köstlichkeiten Platz nehmen. - Ich mach es kurz: Der Kellner ist muffig, und das Essen nicht  viel besser, dafür aber teuer! Doch was soll’s? Wir haben Urlaub und ärgern uns nicht.

Nun will Hardy, der als einziger von uns noch nie in Venedig war, sich noch die  „Säuferbrücke“ anschauen. Er meint natürlich die berühmte Seufzerbrücke, die ohne Frage zu unserem Schnell-Sightseeing von Venedig gehört.
Die berühmte Seufzerbrücke, die den Palast mit dem öffentlichen Gefängnis verbindet, befindet sich hinter dem Dogenpalast. Gefangene mussten sie auf dem Weg vom und zum Gerichtssaal überqueren.

Zurück im Hafen von Venedig, setzen wir uns an die Mole, trinken uns noch eins oder zwei – oder auch drei, singen laut und vor allem schön zur Gitarre und sind ziemlich zufrieden. Einige der umstehenden LKW-Fahrer spenden uns Beifall. Vielleicht sollten wir Pepe mit einem Hut herumschicken, damit wir das teure Abendessen wieder hereinholen?

Fortsetzung: Über die Adria nach Nordgriechenland